Garnisions- und Rüstunsgsstandort, KZ und Kriegsgefangenenlager
Barth im Jahr 1944. Für zirka 35 000 Menschen begann ein Tag im November, wie er unterschiedlich nicht sein konnte. 7500 Einwohner hatte die Stadt am Bodden. Es war Krieg, viele Männer kämpften an den Fronten für Hitlerdeutschland und dennoch versuchten die Barther einen möglichst normalen Alltag zu erleben. Doch auch das gelang nur bedingt, denn in der Stadt wurde für die Rüstung produziert. Die Pommersche Eisengießerei beschäftigte zu diesem Zeitpunkt von zirka 200 Mitarbeitern 150 Ausländer, darunter viele Letten. In der Walter-Bachmann-Flugzeugbau KG in der sundischen Straße arbeiteten Osteuropäer. 4000 Arbeiter schufteten für die Rüstungsindustrie in den...